Layering: So funktioniert der Lagenlook! 

Layering, Lagenlook oder Zwiebellook: Alle drei Bezeichnungen meinen, dass mehrere Lagen Kleidung ("Layers") übereinander getragen werden. 

Das ist nicht revolutionär: Seitdem es Kleidung gibt, tragen Menschen mehrere Schichten Kleidung übereinander, um sich den wechselnden  Wetterbedingungen flexibel anpassen zu können. 

Dennoch ist das Layering bereits seit einigen Jahren wieder ein wichtiger Fashion-Trend. Zurecht, wie wir finden! 

Was es beim Kombinieren der einzelnen Lagen zu beachten gilt, damit es auch wirklich ein Look wird, und wie Sie mit diesem Trend noch mehr aus Ihrer bestehenden Garderobe herausholen können, haben wir im Folgenden für Sie zusammengetragen. 

Dezentes Layering für jeden Tag

Bei Fashion-Bloggern steht der Layering-Trend derzeit hoch im Kurs, denn er eignet sich ideal dazu, die eigene Kreativität auszuleben und durch wilde, ausgefallene Kombinationen aus der Masse hervorzustechen. 

Gleichzeitig lässt sich damit gut zeigen, dass der Träger das Spiel mit  Farben, Formen, Materialien und Silhouetten beherrscht. Denn je bunter man es beim Kreieren eines Lagenlooks treibt, desto besser sollte man sich damit auskennen, damit der Look nicht auseinanderfällt und die Person unter den Schichten nicht verlorengeht.

Aber keine Sorge: Auch wer kein Fashion-Profi ist und nicht als bunter Pfau unterwegs sein möchte, kann durch dezentes Layering für mehr Tiefe in seinen Looks sorgen und sich optimal dem Wetter anpassen, ohne dabei auf einen makellosen Auftritt verzichten zu müssen. 


Der Mix macht's! 

Das Spiel mit Kontrasten macht den Lagenlook so interessant: Unterschiedliche Materialien, Farben und Muster hauchen dem Outfit Leben ein.

Farben: 

Wer sich zunächst langsam an das Layering herantasten möchte, kann auf Kleidungsstücke aus der gleichen Farbfamilie setzen, um ganz leicht eine edle, harmonische Optik zu erzielen. Naturtöne eignen sich dafür besonders gut. 
Achten Sie dabei darauf, dass die einzelnen Schichten sich nicht zu stark in ihrer Farbintensität und Leuchtkraft unterscheiden: Kombinieren Sie gedeckte Töne mit gedeckten und leuchtende Töne mit anderen leuchtenden Tönen. 
Der geschickte Einsatz einer Kontrastfarbe kann ein Outfit auf das nächste Level heben. Wenn Ihnen das Kombinieren verschiedener Farben leicht von der Hand geht, experimentieren Sie damit! 
Im Beispiel unten setzen wir auf den optischen Dialog, den das Ecru des Cardigans mit den ecrufarbenen Knöpfen des Sakkos eingeht. 

Muster: 

Auch verschiedene Muster können im Zusammenspiel einen spannenden und gleichzeitig harmonischen Mix ergeben. Bei der Kombination von Mustern ist jedoch sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt.
Eine ganz einfache Möglichkeit, Muster in Ihren Lagenlook zu integrieren, ist es hingegen, ein einziges gemustertes Kleidungsstück zum zentralen Element zu bestimmen und eine oder mehrere Farben seines Musters im ansonsten schlicht gehaltenen Outfit wieder auftauchen zu lassen. 
In den beiden Beispielen unten wiederholt sich die Farbe der Steppweste jeweils in dem Karomuster des darüber getragenen Sakkos.

Materialien und Stile: 

Unterschiedliche Materialien und Stile schaffen im Zusammenspiel einen spannenden Kontrast. 

Im Beispiel unten macht der sportliche Hoodie aus Sweatshirt-Stoff den eleganten hellgrauen Kreidestreifen-Anzug richtig lässig. Dadurch, dass der Look aus wenigen Farben besteht, die sehr gut miteinander harmonieren, wirkt er trotz des Stilmixes kein bisschen unruhig. 

Mit den schlichten Sneakers in einem hellen, gedeckten Farbton haben wir die sportliche Optik des Hoodies sanft wieder aufgegriffen und dadurch ein ruhiges, harmonisches Bild erzeugt. 

Dos und Don'ts beim Layering:  

Grundsätzlich sind Ihrer Kreativität beim Layering keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was gefällt, und manchmal sind die schönsten Looks diejenigen, die gegen alle Regeln zu verstoßen scheinen. 

Wer beim Kreieren eines alltags- oder gar businesstauglichen Zwiebellooks aber kein Risiko eingehen möchte, kann die folgenden Punkte als Orientierungshilfe nehmen: 

  • Tragen Sie möglichst nicht mehr als vier Schichten übereinander, um zu viel Volumen zu vermeiden. Herren mit einer Körpergröße unter 180 cm sollten hier besonders aufpassen. 
  • Die unterste Schicht sollte aus dem dünnsten und leichtesten, die oberste aus dem dicksten oder steifsten Stoff bestehen. 
  • Unterschiedlich geformte Ausschnitte können sich optisch beißen. Achten Sie besonders im Bereich des Gesichts auf harmonische Linien. 
  • Die oberste Schicht sollte weit genug sein, sodass sie trotz mehrerer darunter liegender Lagen noch locker sitzt und Ihnen die nötige Bewegungsfreiheit lässt. 
  • Werden mehrere eng anliegende Kleidungsstücke gelayert, drücken sie sich oft unschön durch und wirken wulstig. Achten Sie darauf, dass jede Lage genügend Luft zum "Atmen" hat. 
  • Auch wenn ein komplett einfarbiges Outfit mitunter sehr modisch wirken kann und die Silhouette streckt: Es kann auch schnell langweilig aussehen. Wählen Sie stattdessen lieber verschiedene Farben aus der gleichen Farbfamilie.
  • Anstatt alles direkt übereinander anzuprobieren, können Sie die einzelnen Kleidungsstücke zunächst auch vor sich hin legen und gruppieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die unterschiedlichen Farben und Materialien zusammen wirken. 
  • Der Layering-Trend lebt von Kontrasten. Dabei müssen Sie jedoch gar nicht in die Extreme gehen. Je sanfter die Kontraste ausfallen, desto edler wirkt häufig der Look.




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